Was wäre meine Familie ohne mich?
Wenn du dir diese Frage stellst und zu dem Entschluss kommst, dass du vor allem eine große finanzielle Lücke hinterlassen würdest, haben wir die Lösung für dich. Lass dich von uns zum Thema Hinterbliebenenvorsorge beraten oder dir einen Vergleich erstellen.
Wieso brauche ich eine Hinterbliebenenvorsorge?
Die Hinterbliebenenvorsorge brauchst du wahrscheinlich nicht, denn wenn diese leistet bist du bereits tot. Für deine Hinterbliebenen hingegen ist diese Absicherung sehr wichtig, vor allem wenn du
einen Kredit bzw. eine Immobilienfinanzierung hinterlässt, der Alleinverdiener oder Hauptverdiener im Haushalt warst und/oder Kinder hinterlässt. Für deine Angehörigen geht das Leben nach deinem
Tod weiter und diese müssen den Lebensunterhalt und weitere finanzielle Verpflichtungen weiterhin stemmen können, jedoch fehlt dein Einkommen. Es kann natürlich sein, dass keine Hinterbliebenen
hast oder du dir denkst „Nach mir die Sinnflut“. In diesen Fällen ist eine Hinterbliebenenabsicherung nicht wirklich erforderlich.
Welche Hinterbliebenenvorsorge habe ich gesetzlich versichert?
In der gesetzlichen Rentenversicherung zählen ausschließlich Ehegatten und eingetragene Lebenspartner, sowie Kinder, ür die noch Kindergeld gezahlt wird, als Hinterbliebene. Im Falle des Todes erhalten die Hinterbliebenen auf Antrag eine Witwen bzw. Witwerrente oder eine Voll- bzw. Halbwaisenrente. Die Ansprüche werden aus der Versicherung des Verstorbenen gezahlt und richten sich nach den Rentenansprüchen des Verstorbenen zum Zeitpunkt seines Todes. 25 % dieser Ansprüche werden bei der kleinen und 55% bei der großen Witwen:r Rente ausgezahlt. Bei den Waisen sind es 10% bei Halbwaisen und 20% bei Vollwaisen. Haben deine Hinterbliebenen noch eigenes Einkommen oder erhalten Sie eine Rente wegen Erwerbsminderung oder eine Altersrente, werden diese Einkünfte angerechnet. Das gilt allerdings seit 2015 nicht mehr auf Waisenrenten.
Vordenkanstoß #1:
Nimm die Gesundheitsfragen ernst
Stell dir vor du stirbst und der Versicherer verweigert die Leistung, weil du „vergessen“ hast anzugeben, dass du rauchst oder weil du eine Vorerkrankung nicht angibst. Schlimmer gehts nicht, denn du hast Beiträge gezahlt und deine Angehörigen erhalten nun keine Leistung und können sich auch nicht richtig rechtfertigen, denn sie waren nicht beim Abschluss dabei und wissen nicht, was du warum nicht angegeben hast. Es ist daher immer sinnvoller die Gesundheitsfragen so ausführlich wie möglich auszufüllen und wenn nötig, nochmal bei Ärzten oder der Krankenversicherung nachzufragen. Nur so kannst du dir sicher sein, dass im Leistungsfall keine Anzeigepflichtsverletzung auf dich wartet, wegen der du deine Angehörigen die Leistungen nicht bekommen.
Wie kann ich meine Hinterbliebenen privat versichern?
Risikolebensversicherung (RLV)
Die mit Abstand wichtigste Versicherung zur Hinterbliebenenvorsorge ist die Risikolebensversicherung. Mit ihr kannst du Familienangehörige, Kreditgeber, Geschäftspartner und andere gegen die finanzielle Folgen deines Todes absichern. Die Höhe und die Laufzeit des Vertrages kannst du frei wählen. Solltest du innerhalb der Vertragslaufzeit versterben erhalten deine Angehörigen eine Einmalsumme ausgezahlt. Bei bestimmten Anbietern gibt es auch die Möglichkeit einer Rentenzahlung an die Hinterbliebenen.
Altersvorsorgeplanung
Hast du bereits ein paar Altersvorsorgeverträge lohnt sich ein regelmäßiger Blick in das Bezugsrecht. Wer erhält die Leistungen nach deinem Tod und wie viel kommt hier zusammen. Bei der Altersvorsorge muss hier jedoch zwischen deinem Tod in der Ansparphase und in der Rentenphase unterschieden werden, zudem gibt es je nach Art der Altersvorsorge gravierende Differenzen in der möglichen Hinterbliebenenabsicherung. Während z.B. die PrivatRente frei vererbar ist, gibt es bei der betrieblichen Altersvorsorge, sowie bei der Basis und Riester Rente Einschränkungen bei der Vererbbarkeit.
Sterbegeld bzw. Bestattungsschutzbrief
Eine weitere Möglichkeit der Hinterbliebenenvorsorge ist das Sterbegeld bzw. die Bestattungsvorsorge. Vom Staat bekommt kaum noch jemand ein Sterbegeld ausgezahlt – weder über die Krankenkasse, noch über die gesetzliche Rentenversicherung. Die Kosten für eine Beerdigung liegen laut Stiftung Warentest zwischen 6.000 Euro und 8.000 Euro, so dass sich einige Hinterbliebene unter Umständen keine große Trauerfeier leisten können. Wenn du also aus gesundheitlichen Gründen keine Risikolebensversicherung mehr bekommst, keine private Altersvorsorge hast, aus der die Hinterbliebenen Leistungen erwarten können und auch so nichts vererben wirst, solltest du dir zu liebe über den Abschluss einer Sterbegeldversicherung nachdenken. Hier gibt es auch spezielle Schutzbriefe, mit denen du deine Beerdingung und Trauerfeier bereits vorab planen kannst. So weißt du, dass alles genauso wird, wie du es dir wünschen würdest und niemand dadurch in finanzielle Schwierigkeiten kommt. Das macht auch Sinn für Personen die keine Hinterbliebenen haben, die sich um die Beerdigung kümmern würden.
Vordenkanstoß #2:
Berücksichtige die Erbschaftssteuerfreibeträge
Wenn jemand verstirbt und das eigene Vermögen vererbt, dann müssen die Erben ab bestimmten Höhen Erbschaftssteuer auf das Erbe zahlen. Ehepartner und Kinder
haben zwar sehr hohe Freibeträge, aber Partner:innen haben sehr sehr geringe Freibeträge. Um die Erbschaftssteuer zu umgehen solltet ihr euch zwingend über Kreuz versichern. D.h. du versicherst
deine:n Partner:in und andersrum. Stibt die versicherte Person erhält der/die Versicherungsnehmer:in die Leistung erbschaftssteuerfrei ausgezahlt. Das sollten auch Ehepaare bedenken, die sich
beispielsweise zusätzlich Eigentum oder sonstiges Vermögen vererben. Auch dann können die Freibeträge ausgeschöpft sein und es würde zusätzlich Erbschaftssteuer anfallen.
Warum ist die private Hinterbliebenenvorsorge so wichtig?
Die gesetzlichen Leistungen reichen bei weitem nicht aus, um deinen Hinterbliebenen auch nach deinem Tod einen Lebensstandard zu ermöglichen, den diese vor deinem Tod gewöhnt waren. Natürlich sind gewissen Einschränkungen möglich, aber auch die seelischen Folgen werden deine Hinterbliebenen über Jahre beschäftigen und einschränken. Möchtest du wirklich zulassen, dass dort noch finanzielle Sorgen und Nöte hinzukommen? Vielleicht muss deine Familie aus dem gewohnten Umfeld ausziehen, vielleicht muss das Auto verkauft und der nächste Urlaub storniert werden? Da der Beitrag für eine Hinterbliebenvorsorge sehr gering ist – vor allem, wenn du dich rechzeitig mit dem Thema auseinandersetzt – kannst du dir den Schutz der Hinterbliebenen mit Sicherheit leisten.
Wer muss sich über die Hinterbliebenenvorsorge unbedingt Gedanken machen?
Wenn du Kinder hast, die finanziell noch nicht auf eigenen Beinen stehen, solltest du dir auf jeden Fall die Frage stellen was nach deinem Tod passiert und wer für diese aufkommt. Das gilt auch für deine Freundin, deinen Freund, deine Ehe- oder Lebenspartner, vor allem wenn du Hauptverdiener oder sogar Alleinverdiener bist. In dem Fall würde das komplette Haushaltseinkommen nach deinem Tod wegfallen und deine*n Hinterbliebene*n in finanzielle Schwierigkeiten bringen.
Wer eine laufende Immobilienfinanzierung hat, sollte sich ebenfalls über das finanzielle Risiko des eigenenen Todes Gedanken machen und eine Hinterbliebenvorsorge abschließen. Klar steht der Wert des Hauses oder der Wohnung den Kreditverpflichtungen gegenüber, aber kann dein Partner/deine Partnerin das alleine stemmen? Wenn die Immobilie verkauft werden muss, kann es sein dass die Preise grade in den Keller gehen und die Kreditsumme höher ist, als der Verkaufspreis, willst du das deinen Angehörigen zumuten?
Ebenfalls Gedanken machen solltest du dir, wenn du viele Verpflichtungen hast, die nach deinem Tod weiterlaufen: Autofinanzierungen, kleine Privatkredite, Schulden in der Familie, usw. Aber auch, wenn du zum Beispiel ein Gewerbe betreibst und deine:n Geschäftspartner:in absichern willst.
Vordenkanstoß #3:
Lege die Todesfallsumme so fest, dass deine Hinterbliebenen damit auskommen
Natürlich kannst du in deine Bedarfsberechnung die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung und die Auszahlungen aus deinen privaten Altersvorsorgeverträgen mit einbeziehen, aber dennoch solltest du die Todesfallsumme großzügig bemessen. Während einige sich so hoch versichern, dass dein fehlendes Einkommen über Zinsen gedeckt ist und das Kapital bestehen bleibt, versichern andere nur knapp 2 Jahresgehälter, für einen besseren Übergang in einer solchen Situation. Wir empfehlen darüber mit den Hinterbliebenen zu sprechen, wenn es möglich ist und in Erfahrung zu bringen, wie sie sich in solchen Fällen verhalten und damit umgehen würden. Jeder sieht das nämlich anders. Du solltest aber in jedem Fall eine Versicherungssumme und eine Laufzeit wählen, bei der du dir sicher sein kannst, dass deine Hinterbliebenen damit auskommen.
Vordenkanstoß #4:
Vergleiche die Preise der Anbieter miteinander
Auch bei der Hinterbliebenenvorsorge unterscheiden sich die Tarife der Versicherer erheblich, werden unterschiedlich kalkuliert und enthalten verschiedene Leistungen z.B. die vorgezogene Todesfallleistung, andere Nachversicherungsoptionen, Kindermitversicherung, etc. Daher gibt es auch bei der Hinterbliebenenversicherung für die gleiche Person teils gravierende Beitragsunterschiede. Zahlst du beim Versicherer A 10 Euro im Monat können es bei Versicherer B 25 und bei Versicherer C 50 € sein. Die Auswahl des richtigen Produkts, des richtigen Anbieters und des richtigen Tarifs ist sehr entscheidend und kann dir bares Geld sparen.
Im ersten Schritt schauen wir uns deine derzeitige Situation an und ermittelt die Höhe deiner bestehenden Ansprüche, vor und nach allen Abzügen.
Im zweiten Schritt ermitteln wir gemeinsam deinen Bedarf d.h. wie viel benötigen deine Hinterbliebenen einmalig oder monatlich, um ohne dein Arbeitseinkommen über die Runden zu kommen? Die Differenz zu deinen bestehenden Ansprüchen ist die Lücke, die es zu schließen gilt.
Im dritten Schritt vergleichen wir die verschiedenen Produktarten und finden gemeinsam die für dich passende Möglichkeit oder Kombination aus Möglichkeiten.
Im vierten Schritt überprüfen wir in regelmäßigen Abständen die getroffenen Entscheidungen, passen gegebenenfalls die Absicherung an und ergänzen die Hinterbliebenenvorsorge, wenn nötig.
Möchtest du deine Hinterbliebenenvorsogre angehen, dann helfen wir dir gerne mit unserem Expertenwissen weiter. Fordere gleich ein Erstgespräch an und teile uns mit, dass es dir in erste Linie um die Hinterbliebenenvorsorge geht, dann kümmern wir uns als erstes darum.
Wir freuen uns auf dich.
Aylin & Sophie