Du überlegst, ob du wirklich eine Einkommensabsicherung brauchst und wie du die beste Möglichkeit für dich finden kannst? Bei uns bekommst du eine individuelle Versicherungsberatung, zertifizierte Vergleiche und wir betreuen deinen Vertrag während der ganzen Laufzeit persönlich und digital.
Wieso brauche ich eine Einkommensabsicherung?
Deine Arbeitskraft ist dein wertvollstes Gut. Im Laufe deines Lebens erwirtschaftest du damit mehrere Millionen Euro. Davon bezahlst du deinen Lebensunterhalt, dein Dach überm Kopf, dein Essen, deine Freizeitaktivitäten, deine Krankenversicherung, deine Altersvorsorge und alle weiteren Ausgaben deines Lebens. Entfällt deine Arbeitskraft, weil du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bist ein Einkommen zu generieren, fehlt dir jedem Monat Geld für deinen Lebensunterhalt und der Wert deiner Arbeitskraft sinkt für die Zukunft auf 0 Euro. Das Risiko aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten gehen zu können, ist für die Mehrheit der Bevölkerung ein exitenzvernichtendes Risiko, welches unbedingt abgesichert werden sollte.
Welche Einkommensabsicherung habe ich gesetzlich versichert?
Wenn du seit mindestens 5 Jahren in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert bist und in dieser Zeit mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge gezahlt hast, hast du einen geringen Schutz gegen den Verlust deiner Erwerbsfähigkeit in der gesetzlichen Rentenversicherung abgedeckt. Allerdings geht hier immer Reha vor Rente. Erst, wenn deine Erwerbsfähigkeit nicht durch eine medizinische oder berufliche Rehabilitation verbessert werden kann, beurteilt die deutsche Rentenversicherung (DRV) ob und wieviel du noch arbeiten kannst. Die Rente wegen voller Erwerbsminderung erhältst du, wenn du wegen Krankheit oder Behinderung weniger als drei Stunden täglich arbeiten kannst. Und zwar nicht nur in deiner bisherigen Tätigkeit, sondern in allen. Du darfst also nicht mehr in der Lage sein irgendeine Erwerbstätigkeit für mindestens 3 Stunden täglich auszuüben. Die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung erhältst du, wenn du wegen Krankheit oder Behinderung noch mindestens drei, aber nicht mehr als sechs Stunden täglich arbeiten kannst. Auch hier gilt nicht dein Beruf als Referenz, sondern jegliche mögliche Erwerbstätigkeit. Wer mindestens 6 Stunden täglich irgendeiner Erwerbstätigkeit nachkommen kann, erhält keine Erwerbsminderungsrente.
Die Höhe der Erwerbsminderungsrente richtet sich nach deinem Einkommen. Es gilt eine Faustformel von 19% des letzten Bruttos für die Rente wegen teilweise Erwerbsminderung und 38% für die volle Erwerbsminderungsrente. Die genauen Werte sind auf der Renteninformation enthalten, die jeder Versicherte in der deutschen Rentenversicherung jährlich erhält, wenn dieser älter als 27 Jahre ist und mindestens 5 Jahre Beiträge in der DRV eingezahlt hat.
Vordenkanstoß #1:
Vergleiche die Preise und Bedingungen mehrere Anbieter miteinander
Nicht nur die verschiedenen Alternativen zur Einkommensabsicherung unterscheiden sich erheblich, auch die Tarife der Versicherer werden unterschiedlich kalkuliert, enthalten verschiedene Leistungen und unterscheiden sich teilweise gravierend. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es für die gleiche Person teils gravierende Beitragsunterschiede. Zahlt ein Lehrer beim Versicherer A 50 Euro im Monat können es bei Versicherer B 100 und bei Versicherer C 150 € sein. Die Auswahl des richtigen Produkts, des richtigen Anbieters und des richtigen Tarifs ist sehr entscheidend und kann dir bares Geld sparen.
Welche Einkommensabsicherungen kann ich privat versichern?
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Sie sichert das existenzvernichtende Risiko des Verlustes deiner Berufsfähigkeit ab und zahlt in deutlich mehr Fällen, als die staatliche Erwerbsminderungsrente. Die monatliche Berufsunfähigkeitsrente erhältst du, wenn du deinen zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, voraussichtlich für eine Dauer von mindestens 6 Monaten zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kannst. Ob du noch einen anderen Beruf ausüben kannst ist hierbei unwichtig, genauso wie die Tatsache ob die Berufsunfähigkeit durch einen Unfall oder eine Krankheit ausgelöst wurde.
Dienstunfähigkeitsversicherung (DU)
Die Dienstunfähigkeitsversicherung ist die Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte. Vor allem zu Beginn des Beamtenverhältnisses reicht das Ruhegehalt meist nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung kann diese Lücke schließen. Die monatliche Dienstunfähigkeitsrente erhältst du, wenn dein Dienstherr die Entscheidung trifft, dass du Dienstunfähig bist. Versicherer mit einer echten DU-Klausel leisten in Anlehnung an die Entscheidung des Dienstherren sofort.
Grundfähigkeitsversicherung (GF)
Die Grundfähigkeitsversicherung ist eine alternative Einkommensabsicherung zur BU und DU. Im Unterschied zu diesen Versicherungen leistet die Versicherung berufsunabhängig beim Verlust von vordefinierten Grundfähigkeiten wie z.B. Sehen, Hören, Gehen, Stehen, Heben uvm. Die monatliche Grundfähigkeitsrente erhältst du, wenn du eine Fähigkeit für einen festgelegten Zeitraum (mindestens 6 oder 12 Monate) verloren hast. Der Verlust der Fähigkeit muss sich medizinisch begründen lassen, kann aber sowohl durch eine Krankheit, als auch durch einen Unfall ausgelöst werden. Ob du deinen Beruf weiterhin ausüben kannst, spielt hierbei keine Rolle. Du kannst nebenbei sogar weiter arbeiten gehen ohne Konsequenzen für deine Leistungen zu erwarten.
Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU)
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine weitere alternative Einkommensabsicherung zur BU und DU. Im Unterschied zu diesen Versicherung leistet die Erwerbsunfähigkeitsversicherung berufsunabhängig. Ähnlich, wie bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente geht es hier darum, dass du nicht mehr in der Lage bist irgendeinen Beruf auszuüben. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine sinnvolle Alternative für alle die aus gesundheitlichen Gründen keine BU oder DU mehr bekommen oder für die der Beitrag unverhältnismäßig hoch ist.
Unfallversicherung (UV)
Die Unfallversicherung leistet nicht bei krankheitsbedingten Invaliditäten und ist daher keine richtige Alternative zur Einkommensabsicherung. Dennoch gibt es viele Kunden, die keine der oben genannten Alternativen erhalten und daher auf einen Unfallrente ausweichen müssen. Die Unfallrente wird in der Regel ab einem unfallbedingten Invaliditätsgrad von 50% gezahlt.
Schwere Krankheiten Versicherung bzw. Dread Disease Versicherung (DD)
Eine weitere Möglichkeit dein Einkommen abzusichern stellt die Schwere Krankheiten Versicherung bzw. Dread Disease Versicherung dar. Sie leistet im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Alternativen nur eine Einmalzahlung, wenn du eine der versicherten Krankheiten erleidest. Der Krebsschutzbrief ist im Übrigen eine Ausschnittsdeckung der Schweren Krankheiten Absicherung und leistet nur bei Krebserkrankungen eine Einmalzahlung.
Vordenkanstoß #2:
Berücksichtige, dass du mit der Rente im Ernstfall auskommen musst
Natürlich kannst du in deine Bedarfsberechnung die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung einbeziehen und nur die Lücke zwischen Erwerbsminderungsrente und deinem aktuellen Netto absichern. Aber was machst du, wenn du zwar berufsunfähig geworden bist, aber nicht erwerbsunfähig? In dem Fall musst du mit erheblichen Einbußen auskommen, weswegen wir dir empfehlen gleich deine Rentenhöhe an deinen Lebensstandard anzupassen und mindestens deine monatlichen Fixkosten abzusichern. Die Rentenhöhe solltest du regelmäßig überprüfen und bei Erhöhungen des Lebensstandards, der Ausgaben oder der Einnahmen gegebenenfalls überprüfen.
Warum ist die private Einkommensabsicherung so wichtig?
Ohne Moos nix los trifft es hier ganz gut, denn ohne Einkommen verlierst du den Lebensstandard, den du dir mit deiner Schuldbildung, deiner Ausbildung, deinem Studium und deiner Berufserfahrung erarbeitet hast. Du fällst in Deutschland zwar ins Netz der Sozialversicherungen, musst aber mit erheblichen Einbußen in deinem Lebensstandard auskommen. Vermutlich musst du in eine kleinere Wohnung ziehen, dein Auto verkaufen, dein Netflix Abo kündigen, deine Altersvorsorge beitragsfreistellen und beim Einkaufen anfangen jeden Cent umzudrehen. Urlaube werden nicht mehr möglich sein, genau wie auch ausgiebige Shoppingerlebnisse oder ausschweifende Restaurantbesuche. Um deinen Lebensstandard zu sichern gibt es nur die Möglichkeit privat mit einer Einkommensabsicherung vorzusorgen.
Brauche ich auch eine Berfufsunfähigkeitsversicherung, wenn ich Büro arbeite?
Auf jeden Fall. Nur weil du im Büro arbeitest ist dein Risiko eine Krankheit zu erleiden oder einen schweren Unfall zu haben nicht geringer, als bei körperlich tätigen Menschen. Zudem gibt es zahlreiche Ursachen für eine Berufsunfähigkeit, die sich im Büro mindestens genauso schwer auswirken, wie anderswo. Allen voran natürlich die Psyche, die inzwischen für über 30% der BU Fälle verantwortlich. Auch Einschränkungen des Bewegungsapparates, bösartige Geschwüre, Unfälle oder Herz- und Gefäßerkrankungen können zur Berufsunfähigkeit im Büro führen.
Vordenkanstoß #3:
Nimm die Gesundheitsfragen ernst
Stell dir vor du wirst berufsunfähig und der Versicherer leistet die monatlichen Renten nicht, weil du bei den Gesundheitsfragen nicht ehrlich warst. Schlimmer gehts nicht, denn du hast Beiträge gezahlt und erhältst nun weder eine Leistung noch eine Möglichkeit dich anderweitig nach Versicherungsschutz umzusehen. Es ist daher immer sinnvoller die Gesundheitsfragen so ausführlich wie möglich auszufüllen und wenn nötig, nochmal bei Ärzten oder der Krankenversicherung nachzufragen. Nur so kannst du dir sicher sein, dass im Leistungsfall keine Anzeigepflichtsverletzung auf dich wartet, wegen der du deine Leistungen nicht bekommst.
Vordenkanstoß #4:
Berechne mal selbst den Wert deiner Arbeitskraft
Im Beratungsgespräch stellen wir oft fest, dass manche den Wert ihrer eigenen Arbeitskraft nicht grefien können - ganz im Gegensatz zu dem Wert des eigenen Autos oder des eigenen Hauses. Das Auto für 25.000 € wird Vollkasko versichert, das Haus für 350.000 Euro ist gegen alle möglichen Risiken abgesichert, doch deine Arbeitskraft ist in jedem Fall dein wertvollstes Gut. Rechne mal dein aktuelles Jahresnettoeinkommen auf deine restliche Arbeitszeit hoch: (67 - aktuelles Alter) x aktuelles Jahresnettoeinkommen. Je höher diese Zahl, desto wichtiger ist eine entsprechende Einkommensabsicherung.
Im ersten Schritt schauen wir uns deine derzeitige Situation an und ermittelt die Höhe deiner bestehenden Ansprüche, vor und nach allen Abzügen.
Im zweiten Schritt ermitteln wir gemeinsam deinen Bedarf, wie viel benötigst du monatlich, um ohne Arbeitseinkommen über die Runden zu kommen? Die Differenz zu deinen bestehenden Rentenansprüchen ist deine Lücke, die es unbedingt zu schließen gilt.
Im dritten Schritt vergleichen wir die verschiedenen Produktarten und finden gemeinsam die für dich passende Möglichkeit oder Kombination aus Möglichkeiten.
Im vierten Schritt überprüfen wir in regelmäßigen Abständen die getroffenen Entscheidungen, passen gegebenenfalls die Rentenhöhe an und ergänzen die Einkommensvorsorge, wenn nötig.
Möchtest du deine Einkommensvorsorge angehen, dann helfen wir dir gerne mit unserem Expertenwissen weiter. Fordere gleich ein Erstgespräch an und teile uns mit, dass es dir in erste Linie um die Einkommensvorsorge geht, dann kümmern wir uns als erstes darum.
Wir freuen uns auf dich.
Aylin & Sophie