Brauch ich echt eine BU?

Diese Frage bewegt viele unserer Mandanten.  Wir haben uns gefragt, wieso eigentlich? Dabei haben wir zwei Hauptprobleme ausgemacht. Zum einen fehlt es den meisten an Wissen und Erfahrung, um eine Entscheidung treffen zu können - Was ist überhaupt eine BU, wann zahlt der Versicherer, zahlt er wirklich, brauch ich auch eine Versicherung, wenn ich im Büro arbeite? Diese Fragen kommen den meisten Berufstätigen in den Kopf, wenn es um dieses Thema geht. Das zweite Hauptproblem: Die Mehrheit hat zu wenig Zeit, um sich das fehlende Wissen anzueignen und zu recherchieren, welche Quellen seriös sind und welche nicht. 

 

Wir möchten das Problem für dich heute lösen. Am Ende des Artikels findest du eine ausfüllbare PDF. Diese stellen wir dir kostenlos zur Verfügung. Damit bist du in der Lage eigenständig und in kürzester Zeit zu kalkulieren, ob du echt eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchst oder nicht. Es werden 11 Punkte bewertet, mit denen wir deine subjektiven und objektiven Risiken überwiegend bildlich abfragen. Vorab erhältst du aber erst mal entsprechende Hintergrundinformationen.


EINFÜHRUNG IN DAS THEMA:

  • Für die Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es zahlreiche Anbieter, Tarife und Vertragswerke. 

  • Wenn du für mindestens 6 Monate wegen einer Krankheit, eines Unfalls oder Kräfteverfalls zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig wirst, zahlt dir der Versicherer die vereinbarte monatliche Rente. Auch wer pflegebedürftig ist, gilt häufig als berufsunfähig. (Es gibt auch davon abweichende vertragliche Vereinbarungen)

  • Der Beitrag richtet sich nach verschiedenen Kriterien. Einen großen Einfluss haben u.a. das Eintritts- und Endalter, die Rentenhöhe, dein Beruf und dein Gesundheitszustand.

  • Jeder Versicherer kalkuliert das Risiko deines Berufs individuell. Die Beiträge können sich drastisch unterscheiden.

  • Mit etwa 77 Prozent bewilligen die Versicherer einen Großteil der Leistungsanträge.

  • In der gesetzlichen Rentenversicherung wurde die Berufsunfähigkeitsrente 2001 abgeschafft.

  • Die EMR - Erwerbsminderungsrente - schützt seit dem nur noch die Fähigkeit, überhaupt Erwerbseinkommen zu erzielen. Es geht nicht um deinen Beruf.

  • Fast jeder zweite Antrag auf Erwerbsminderungsrente wird abgelehnt. Die durchschnittliche Rentenhöhe liegt bei 672 Euro

Welche Risiken gibt es?

Wir unterscheiden in der Versicherungsbranche zwei verschiedene Arten von Risiken. Die objektiven Risiken sind Angaben des Versicherten – die harten Fakten wie z.B. das Geschlecht, das Lebensalter, die Vorerkrankungen oder der genaue Beruf. Diese sind beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung anzugeben, denn der Versicherer benötigt die Infos für die Kalkulation. Anhand der objektiven Risiken wird u.a. dein Beitrag berechnet.

 

Schwerer kalkulierbar bzw. gar nicht kalkulierbar für den Versicherer sind die subjektiven Risiken. Also z.B. menschliche Eigenschaften der versicherten Person. Wie gesund lebt die Person, was macht die Person in der Freizeit, wie ist die Lebenseinstellung – positiv oder negativ? Aber auch diese Dinge beeinflussen das Risiko berufsunfähig zu werden erheblich. Daher sind Versicherer rechtlich verpflichtet die Beiträge möglichst vorsichtig zu kalkulieren. Nur so kann gewährleistet werden, dass auch bei erheblicher Zunahme der BU Fälle alle Leistungsfälle beglichen werden können. Aber keine Sorge, sollte der Versicherer zu vorsichtig gewesen sein, werden Teile der Überschüsse wieder an die Versicherten erstattet (Überschussbeteiligung). Die Überschussbeteiligung kann wiederum genutzt werden, um den Beitrag zu reduzieren oder Kapital aufzubauen.

Wie kann ich meinen Bedarf einschätzen?

Während der Versicherer die objektiven Risiken sehr genau und mit einem sehr großen Kollektiv kalkulieren kann, hast du ihm weit voraus, dass du dein subjektives Risiko am besten kennst. Du kennst deine Einstellung, deinen täglichen Gesundheitszustand und deinen Lebensstil. Du weißt aber auch, wie du dich mit deinem Beruf fühlst, wie gefährlich er ist und wie viel Stress du hast. Zudem kannst du einschätzen, welche Folgen ein Einkommensverlust auf dein Leben haben würde, wen du in deinem Haushalt noch versorgst und wie viel du zum Leben brauchst. Du hast also schon viele Daten für die Kalkulation, wir wollen dir helfen sie einfach und schnell auszuwerten.

 

Bei den folgenden 11 Punkten erklären wir dir, warum der jeweilige Punkt Bedeutung für das Thema hat. Zudem beschreiben wir dir die Frage und Skala, die wir für die Bewertung verwendet haben. 

 

Download
Brauche ich echt eine BU.pdf
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ACHTUNG:  11 x 10 ist nicht 190 
Von den 11 Punkten werden einige auf Grund der Bedeutung vervielfacht. Die vorinstallierten PDF Programme auf dem Smartphone 
(z.B. GoogleDrive) rechnen das leider nicht aus. Das Ergebnis wird dadurch verfälscht.  Öffnest du die PDF mit einem gängigen PDF Programm auf deinem PC oder einer PDF App auf dem Handy oder Tablet, kannst du deine Punktzahl in die Kästchen eintragen und das richtige Gesamtergebnis wird automatisch berechnet. 


1. Dein Vermögen

Mehr

2. Dein familiäre Situation

Mehr

3. Dein Einkommen

Mehr

4. Deine Vorerkrankungen

Mehr

5. Dein Gesundheitszustand

Mehr

6. Dein Job

Mehr

7. Deine Ausgaben

Mehr

8. Deine Einstellung

Mehr

9. Dein Alter

Mehr

10. Dein Sicherheitsbedürfnis

Mehr

11. Dein Lifestyle

Mehr

Welche Schlussfolgerungen kannst du für dein Risiko ziehen?

Wenn du die PDF bis zum Ende ausgefüllt hast wird deine Gesamtpunktzahl von möglichen 190 Punkten automatisch berechnet. Damit kannst du besser einschätzen, ob du eine Berufsunfähigkeitsversicherung wirklich brauchst oder nicht. Hast du 120 Punkte überschritten, empfehlen wir dir dringend eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Hast du weniger als 60 Punkte,  ist dein Bedarf verhältnismäßig niedrig. Dennoch kennst du mit deinem Bedarf bisher nur eine Seite der Medaille. Was du nicht kennst, ist der Beitrag, den du bezahlen müsstet. Lass dir zum Abschluss des Themas unbedingt die Höhe deines individuellen Beitrags von einem Profi berechnen, damit du abschließend abwägen kannst, ob du deinen Bedarf für den entsprechenden Beitrag absichern möchtest. 

 

Bedenke dabei bitte auch, dass unsere Aufzählung bzw. Bewertungsmethode natürlich nicht abschließend sein kann. Denn leider hat niemand eine Glaskugel, die deine Zukunft vorhersehen kann.

Das Fazit

Wir hatten dir versprochen, dass du nach diesem Artikel in der Lage sein wirst, dein Risiko besser zu kalkulieren, als vorher. Wir hoffen sehr, dass du nun deine individuelle Situation besser einschätzen kannst und in der Lage bist abzuwägen, ob du eine BU Versicherung brauchst oder nicht. Wenn du nun einfach wissen willst, warum 11 mal 10 nicht 110 ist, melde dich gerne bei uns. Ansonsten senden wir dir gerne auch einen unverbindlichen BU Vergleich zu oder beantworten deine Fragen zu dem Thema.

 

Komm gerne auf uns zu. Wir freuen uns auf dich.

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